FDP Stadt Zürich fordert massive Korrekturen an der vom Stadtrat vorgelegten kommunalen Richtplanung und die Beibehaltung des historischen Parkplatzkompromisses.
Die FDP der Stadt Zürich ist bestürzt über die von der Stadtpräsidentin Corine Mauch und den Stadträten André Odermatt und Richard Wolff beabsichtigte Beerdigung des Parkplatzkompromisses in der Innenstadt. Dies ist ein Tiefschlag für das städtische Gewerbe, die Läden in der Innenstadt und für alle, denen an einer lebendigen City gelegen ist.
Vor noch nicht einmal zwei Jahren hatte sich der Stadtrat mit folgenden Worten gegen eine Motion der Grünen Fraktion ausgesprochen: „Der Historische Kompromiss funktioniert als breit akzeptiertes Regelwerk im Umgang mit den öffentlich zugänglichen Parkplätzen in der Innenstadt. Er trägt bei zu attraktiven Strassenräumen in der Innenstadt und gewährleistet ein ausreichendes Angebot an gut erreichbaren Parkplätzen, weshalb ihn der Stadtrat auch in Zukunft als zielführendes, etabliertes und erfolgreiches Instrument erhalten will.“
Die Geschäfte in der Innenstadt sehen sich unter anderem wegen zunehmendem Online-Handel und Einkaufstourismus ins Ausland mit grossen Herausforderungen konfrontiert. Ein Parkplatzabbau wird weitere Kundschaft fernhalten. Die rot-grüne Stadtratsmehrheit stellt radikale Forderungen ihrer Basis über das Wohl der Stadt Zürich und denkt nicht, wie oft und gerne behauptet, für die nächsten 30 Jahre in die Zukunft.
Für FDP gilt echte Nachhaltigkeit
Verschlechterungen im kommunalen Richtplan Verkehr ergeben sich auch für die ÖV-Nutzenden. Der gesamte öffentliche Verkehr in der Stadt Zürich wird verlangsamt, was zur Verlängerung von Arbeitsweg-Zeiten führt. Bereits jetzt ist eine Pendlerin aus Uster schneller im Büro in der City als ein Bewohner aus Höngg.
Die FDP wird sich in der nun anstehenden Debatte zum kommunalen Richtplan in jeder Hinsicht dafür einsetzen, dass Zürich in den kommenden Jahrzehnten nachhaltig wachsen und sich entwickeln kann, ohne die Stärken der Stadt aufs Spiel zu setzen. Für die FDP gilt nach wie vor, dass ein Gleichgewicht bestehen muss zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Die Beerdigung des über Jahrzehnte bewährten Parkplatzkompromisses ist nur ein Beispiel, wie die links-grüne Mehrheit die Verhältnisse in der Stadt auf den Kopf stellen und erprobte Lösungen über den Haufen werfen will.